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Wandertour in den Tararuas:
Land: |
Neuseeland |
Tour / Berg: |
Tararuas |
Start: |
Masterton |
Ende: |
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Route: |
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Distanz: |
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Dauer: |
Mehrer Tagestouren und Mehrtagestouren |
Versorgung: |
Selbstversorgung, Hütten |
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Schwierigkeiten:: |
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Rating: |
Naß, windig und kalt, doch die mit dichtem Moos
bewachsenen Bäume und die Hochmoore sind absolut einmalig. Wenn
es irgendwo Feenwälder gibt, dann hier! |
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Tagestour:
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Tramping: Tramping ist das Neuseeländische
Wort für Wandern. John ist begeisterter Tramper und Mitglied in zwei
Tramping Clubs und so ist es kein Wunder daß wir kaum angekommen auch
schon auf eine Wandertour entführt werden. Zusammen mit den Mitgliedern
des "South Wairarappa Tramping Club" geht es in die Tararuas, eine
Bergketten die quer durch den südlichen Teil der Nordinsel verläuft.
Egal ob West- oder Ostwind, alle Wolken regnen sich an den Tararuas
ab und meist ist es dort recht feucht. Die meisten Teilnehmer sind
bereits im Rentenalter, doch von einem gemütlichen Nachmittagsspaziergang
nicht die Spur. Die ersten 1,5 Stunden geht es noch steil auf einem
Wanderweg bergauf und bergab, doch dann geht es in Gebüsch, ins unmarkierte
Gelände. Erst folgen wir eine Gebirgsbach und schließlich geht es
direkte Linie einem Grat folgend bergauf. Es ist steil, genau gesagt
sehr steil, doch selbst die über siebzigjährigen Teilnehmer bewältigen
dies und die regelmäßigen Schauer mit Bravour! Nach insgesamt 8 Stunden
mit einer halbstündigen Mittagspause sind wir wieder wohlbehalten
zurück am Ausgangspunkt. |
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WET SOCKS: Zuerst dachten wir, wir würden
nur einmal kurz den Fluß überqueren und sind von Stein zu Stein gehüpft
um keine nassen Füße zu bekommen. doch allen anderen Teilnehmer der
Wandertour war das völlig egal, sind sie doch einfach durchs teilweise
fast kniehohe Wasser gelaufen. Nach der dritten Flußdurchquerung
dämmert uns langsam, daß wir hier nicht nur kurz den Gebirgsbach überqueren,
sondern mitten in ihm bergauf laufen; ihn quasi als Wanderweg benutzen
da rechts und links dichtes Buschland ist. Wir wagen also ebenfalls
den Sprung ins kalte Wasser, doch so richtig können wir uns mit den
nassen Füßen nicht anfreunden. Den Kiwis, wie sich die Neuseeländer
nach dem so benannten Vogel gerne selbst benennen, scheinen nasse
Füße jedoch nichts auszumachen. Eine Teilnehmerin schwärmt uns sogar
vor, wie toll es mit nassen Füße bzw. Socken ist, da man so weniger
Blasen bekommt und John hat vor Antritt der Tour seine Wanderstiefel
sogar mit Wasser ausgespült. Wenn ich also in Zukunft über die "Wet
Socks" schreibe meine ich damit die hartgesottenen neuseeländischen
Wanderer, für die eine Wandertour nur dann wirklich als gelungen gilt,
wenn es mehrere Flußdurchquerungen und einige Regenschauer gab. |
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2-Tages-Tour:
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Tramping Trip in den Tararuas:
Zusammen mit John erkunden wir die Tararuas nochmal auf einer zweitägigen
Tour. Natürlich gibt es wieder reichlich Bachdurchquerungen und Regenschauer
und somit natürlich auch schöne nasse Socken, auch wenn wir den ersten
Fluß noch auf einer langen und bedrohlich schwankenden Hängebrücke
überqueren. |
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Kurze Regenpause: Kurz vor der Berghütte
auf der wir übernachten wollen hört es auf einmal auf zu Regnen. Die
Sonne kommt raus und taucht die Regenwälder in ein bezauberndes Licht. |
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Tagestour:
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"Wet Socks" Teil 2: Bisher gab es ja nur
nasse Füße beim wandern doch bei einem kleinen Ausflug mit Ann ging
es dann etwas mehr zur Sache. Zunächst ging es wieder direkt im Bach
bergauf woran wir uns ja mittlerweile gewöhnt haben. In einer engen
Schlucht bildete der Bachlauf dann aber auf einmal einen kleinen See
und ehe wir uns versahen standen wir auch schon bis über den Bauchnabel
im Wasser!!! Gleich mehrmals standen wir im Verlauf dieser Tour noch
bis über die Hüfte im eiskalten Wasser. Ich kann mich noch gut erinnern,
daß ich vor einigen Jahren die Werbung einer Neuseeländischen Rucksackfirma
gesehen habe, in der sie angepriesen haben, daß ihre Rucksäcke selbst
dann wasserdicht sind, wenn man durchs tiefe Wasser läuft. Damals
dachte ich mir noch "Was für ein Unsinn! Wer läuft den freiwillig
durchs tiefe Wasser!!!" |
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3-Tages-Tour:
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Tramping in den Tararuas: Trotz
"Matschauge"ging es mit Ann und ihrer Tochter Jannet auf eine mehrtägige
Wandertour in die Tararuas. Ziel war eigentlich eine Überquerung der
südlichen Bergkette, doch wegen unklarer Wetterverhältnisse (Nebel
und Sturm) haben wir lieber darauf verzichtet über die offenen Höhen
zu gehen. Da Jannet Hüttenübernachtungen nicht mag (viel zu laut)
haben wir auch noch unsere gesamte Campingausrüstung (Zelt, Isomatten,
Schlafsäcke, Kocher) mit auf den Berg geschleppt. Obwohl es diesmal
keine Bachdurchquerung gab hatten wir viel Spaß. |
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Hochmoor: Einzige Wasserversorgung auf
dem Gipfelplateau des Cone sind ein paar wunderschöne moorige Wassertümpel. |
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Märchenwald: Die Tararuas sind vom Wind
umtoste Berge mit extrem viel Niederschlag. Dementsprechend werden
ab einer bestimmten Höhe die Bäume nur noch wenige Meter groß (vielleicht
3-4m). Oben wirken sie wie mit einer Schere auf eine Länge geschnitten,
was durch die starken Winde kommt. Durch die häufigen Niederschläge
bilden diese Wälder ein Paradies für Moose und Flechten, die die Baumstämme
dicht bewachsen. Uns hat unser Wanderweg auf dem Cone Grat gleich
mehrere Stunden durch diese wundervollen Wälder geführt. Die Wälder
waren so märchenhaft schön, daß sie schon fast kitschig gewirkt haben,
und wäre plötzlich eine kleine Fee oder eine Elfe hinter einem Busch
hervorgesprungen hätten wir uns nicht im geringsten gewundert. |
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Tagestour:
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Mt. Holdsworth: Zusammen mit John und Ann
ging es wieder einmal in die Tararuas, jene Bergkette in Neuseeland
die für ihren heftigen Regenfälle und stürmische Winde berühmt ist
und deren vorherige Besuche uns schon viel Respekt und ungläubiges
Kopfschütteln eingebracht haben ("Wie seid ihr denn auf die wahnsinnige
Idee gekommen in die Tararuas zu gehen" war eine der am häufigsten
gestellten fragen). Diesmal nehmen wir Mount Holdsworth in Angrif.
Nach einem anstrengendem Anstieg durch verregneten Busch kommen wir
oberhalb der Baumgrenze auch über die Wolken hinaus. Für unsere Mühen
werden wir nicht nur mit ein paar Sonnenstrahlen sondern auch mit
wunderschönen, in der Sonne funkelnden eisumhüllten Grashalmen belohnt. |
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Brocken Spektrum: Die regenbogenartige
Luftspiegelung ist hier unter dem Namen "Brocken Spektrum" bekannt.
Für alle die südlich des Weißwurstäquators leben: der Brocken ist
einer der höchsten wenn nicht sogar der höchste Berg im Harz (nördliches
Mitteldeutschland). |
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