Route: Konstanz, Tettnang, Scheidegg,
Donaueschingen, Tuttlingen, Sigmaringen, Ulm, Donauwörth, Weissenburg,
Roth, Nürnberg, Würzburg, Frankfurt, Wiesbaden, Zollhaus
(bei Limburg) |
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353. Wochenbericht 03.03. - 07.03.2010
Route: Konstanz, Tettnang, Scheidegg, Donaueschingen
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Willkommen
in Deutschland: Fast genau auf den Tag nach 6 Jahren und 9 Monaten
und mit 94.562 Km auf unseren Kilometerzählern rollen wir von
der Schweiz wieder zurück nach Deutschland. Sehr zu unserer Freude
gehört die Schweiz noch nicht zur EU, denn so gibt es hier einen
netten Zollbeamten an der Grenze der uns in "Good Old Germany"
wieder begrüßt und auch gleich noch ein Photo von uns macht.
Für den letzten Bericht aus der Schweiz
bitte dem Link folgen |
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Besuch
bei VAUDE: Der Bergsportausrüster VAUDE aus Tettnang am
Bodensee hat uns von Anfang unserer Reise an mit ihren wasserdichten
Packtaschen unterstützt, die sich auf unserer langen Reise
mehr als nur bewährt haben. Nach und nach haben auch noch ein
Zelt sowie Regen- und Radbekleidung den Weg von VAUDE in unsere
Ausrüstung geschafft wo sie uns stets treue Weggefährten
waren. Klar, daß wir auf unserem Rückweg den kurzen Abstecher
nach Tettnang gemacht haben um über unsere Erfahrungen mit
den Produkten zu berichten und Zukunftspläne zu schmieden.
Abgesehen von den erstklassigen Produkten hat uns während der
knapp 2 Tage, die wir in Tettnang waren, die offene und herzliche
Art mit der uns jeder begegnet ist begeistert. Selbst diejenigen
an deren Büro wir nur kurz vorbeigehuscht sind hatten ein offenes
Lächeln und eine grüßende Hand für uns übrig.
Auch der hohe Anteil an Frauen an der VAUDE Belegschaft (60%), die
dank betriebseigenem Kindergarten und flexiblen Arbeitsmodellen
Beruf und Familie unter einen Hut bekommen, hat uns positiv überrascht.
Zu besonderem Dank sind wir natürlich Gernot verpflichtet,
der uns nicht nur bei sich zu Hause aufgenommen hat sondern uns
zum Frühstück sogar noch mit Brötchen in Rennautoform
verwöhnt hat!
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Wiedersehen
mit Uli: Uli und Martin haben sich 1997 in Irland im Urlaub
kennengelernt. Uli wohnt gerade mal 40 Km von Tettnang entfernt
und so machen wir uns auf den Weg nach Scheidegg. Lediglich die
10 Serpentinen auf denen wir uns zu dem auf 800m gelegenen Ort hochschrauben
müssen lassen den Schweiß noch einmal auf unserer Stirn
perlen, doch der ist bei der Wiedersehensfreude schnell vergessen.
Am Abend verwöhnt uns Uli mit einem super leckerem Salat und
einer noch besseren Pizza, die so gut ist, daß so mancher
Italiener bei ihm in die Lehre gehen könnte. Natürlich
gibt es viel zu erzählen doch gestärkt von Uli´s
Cappuccino kommt so schnell keine Müdigkeit bei uns auf. Leider
hat Uli am nächsten Tag jedoch wieder Dienst und uns ruft wieder
die Radelpflicht.
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Wintereinbruch:
Während wir bei Uli gemütlich im Warmen geschlafen haben
hat sich der Winter zu einer kleinen Rückkehr entschieden und
also wir am nächsten Morgen aus dem Fenster schauen herrscht
ein wilder Schneesturm, der bereits 10-15 cm Neuschnee abgeliefert
hat. Da bereits die nächste Verabredung in Freiburg ruft stellen
wir uns jedoch dem Sturm und dank der neuen Klamotten die wir von
VAUDE mitbekommen haben haben wir sogar richtig Spaß in dem
Schneetreiben. Lediglich die steile Abfahrt hinunter zum Bodensee
entwickelt sich teilweise zur unkontrollierten Schlitterfahrt, da
unsere Felgen mittlerweile so glatt sind, daß selbst die Besten
Bremsen keinen Halt mehr finden. Doch dank Schuhbremse im Schnee
gerät die Abfahrt nie vollkommen außer Kontrolle.
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Teepause:
Wir nehmen eine kleine Abkürzung zum Bodensee, die uns für
ein paar Kilometer durch Österreich führt, als das Schneetreiben
plötzlich stärker wird. Wir nutzen gerade den Wind und
Schneeschutz des vorstehenden Daches einer Scheune um ein paar Photos
zu machen, als im Nachbarhaus das Fenster aufgeht und uns eine nette
Frau auf eine Tasse Tee einlädt. Eigentlich wollen wir zwar
weiter, doch nachdem wir alle Photos im Kasten haben und es immer
noch wild stürmt nehmen wir die Einladung an. Der Wechsel vom
kalten Rad in die warme Stube war dann so abrupt, daß Nadines
Finger vor Schmerz zu beißen anfangen. Der Schmerz steigert
sich dermaßen, daß sie auch noch so stechende Kopfschmerzen
bekommt, daß es ihr die Tränen in die Augen treibt und
sie sich erst einmal flach auf die Eckbank legen muß. Neben
der versprochenen heißen Tasse Tee werden wir von Herr und
Frau Zeller auch noch mit einem super leckerem Stück Kuchen
verwöhnt, und als es gerade mal wieder eine kurze Schneepause
gibt brechen wir mit gestärkten Kräften wieder auf.
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Jetzt
geht es richtig los! Die Schneepause währte jedoch nur kurz
und hinter Lindau schneit es wieder so stark, daß trotz Schneepflug
eine stark befahrene Straße mit einer dicken Schneedecke bedeckt
ist. An einigen kleinen Anstiegen ist der Schnee dann sogar so rutschig,
daß ein heckangetriebener Mercedes den Anstieg nicht schafft
und quer über die Fahrbahn rutscht. Während sich auf der
Gegenfahrbahn ein kilometerlanger Stau entwickelt kommen wir zwar
mühsam aber doch relativ gut voran, so daß uns eine im
Stau stecken Autofahrerin zuruft. "Wenn ihr durchkommt dann schaffen
wir das hoffentlich auch!". Die Schneedecke ist mittlerweile
so dick, daß Räder, Schaltung und Bremsen komplett im Schnee
eingepackt sind und es ein kleines Wunder ist, daß sie immer
noch tadellos funktionieren. Wir befürchten zwar schon, daß
wir unser Zelt auf dem Schnee aufbauen müssen, was die kommende
Nacht besonders frostig werden lassen würde, doch in letzter
Sekunde finden wir noch einen leeren offenen Unterstand in einem Weinberg,
in den wir mit unserem Zelt und unseren Rädern gerade so hineinpassen. |
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354. Wochenbericht 08.03. - 14.03.2010
Route: Freiburg
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Im
Schwarzwald: Kurz vor Freiburg geht es dann noch einmal durch
den Hochschwarzwald und plötzlich stehen wir auf knapp 1000m
über dem Meer. Obwohl wir strahlen blauen Himmel haben ist hier
natürlich alles noch eingescheit und kalt, doch wir genießen
es durch die winterliche Landschaft zu radeln. Hinunter nach Freiburg
geht es dann durch die Enge Schlucht des Höllentales. Durch das
Höllental fährt zwar auch viel Schwerlastverkehr, doch teilweise
ist es so steil und die Kurven so eng, daß sogar wir schneller
sind als die Brummis. |
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Im
Himmelreich: Wo kann man nach fast 7 Jahren Fahrradweltreise besseres
ankommen als im Himmeltreich? |
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Peter
und Anne: Peter ist Inhaber der Firma Denk Engineering. Mit zwei
Kollegen entwickelt Peter seit Jahren Fahrräder der extraklasse
und seit kurzem auf für Cannondale (Martin hat auf einem Cannondale
die Welt umrundet). Wir haben Peter auf der Interbike in Las Vegas
kennengelernt und damals hat uns Peter spontan zu sich eingeladen.
Freiburg liegt zwar nicht direkt auf unserem Weg doch wir machen den
Umweg gerne um den stets gut gelaunten Schwaben und seine Freundin
Anne wieder zu treffen. Eigentlich wollten wir nur 2-3 Tage bleiben,
doch irgendwie findet sich immer wieder ein Grund um noch einen Tag
dranzuhängen :-). |
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Langlaufen:
Jana und ihre beiden Huskies sind Nachbarn von Peter. Da immer noch
genügend Schnee liegt geht sich natürlich so oft wie möglich
mit ihren beiden Hunden zum Langlaufen. Jana hat noch zwei extra Langlaufski
übrig und so geht es ab in den Schnee. Nadine geht das Erste
mal zum Langlaufen und so geben wir die etwas breiteren Telemarkski
(die jedoch so alt sind, daß sie so schmal wie Langlaufski sind).
Während wir langsam in der Loipe dahingleiten fliegen Jana und
ihre beiden Huskies nur so an uns vorbei. |
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Renovieren:
Jana renoviert gerade zusammen mit einem Kollegen eine von Peters
Wohnungen und erzählt uns daß sie ein total schlechtes
Gewissen hat wenn sie Peter für das abschlagen von altem Putz
Ihren Meisterlohn in Rechnung zu stellen. Draußen herrscht Schmuddelwetter
und so melden wir uns für die Arbeit natürlich sofort freiwillig.
Unglaublich, was für ein Staub beim Abschlagen des Putzes entsteht.
Da wird Haare waschen zur wahren Freude. Nachdem wir uns beim abschlagen
des Putzes gut bewährt haben dürfen wir ein paar Tage später
dann auch noch eine Wandverkleidung herausreisen, was wir natürlich
ebenfalls gerne machen, obwohl es diesmal kaum staubt (Nadine ist
ganz enttäuscht). |
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355. Wochenbericht 15.03.-21.03.2010
Route: Freiburg, Donaueschingen, Nürnberg
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Donauradweg:
Eigentlich dachten wir, dass der Donauradweg eine völlig überlaufene
und touristische Radlerautobahn sei. Aber da sollten wir eines besseren
belehrt werden. Vorbei an idyllischen Bauernhöfen ging es zum
Teil noch über Schotterwege und das Einzige was wir nicht sahen
waren andere Radler . O.k. mag vielleicht an der Jahreszeit liegen
:-). Wie auch immer uns hat der Donauradweg sehr gut gefallen und
besonders schön war das obere Donautal zwischen Tuttlingen und
Sigmaringen. |
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Der
Frühling kommt: Am Vortag mussten wir zum Teil unsere Fahrräder
noch durch den Schnee schieben und heute blühen schon die ersten
Schneeglöckchen! |
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Einladung
bei Mc Donalds: Um unsere Emails zu checken gehen wir hier in
Deutschland immer zu Mc Donalds, da es dort kostenlos WiFi gibt. Dummerweise
muss man sich aber den Zugangscode auf sein Handy schicken lassen,
und über solche ein Hightechgeräte verfügen wir natürlich
nicht. Also fragt Nadine eine Mitarbeiterin ob es da nicht auch eine
andere Lösung gibt. Wir werden gebeten uns schon einmal zu setzen
während Sie sich etwas einfallen lassen würde. Wenige Minuten
später kommt der Filialleiter und gibt uns seinen persönlichen
Zugangscode und verschwindet wieder. Eine halbe Stunde später
kommt er zurück um sich zu erkundigen ob alles klappt und fragt
gleichzeitig ob wir eine längere Tour machen würden. Wir
erzählen ihm, dass wir gerade auf dem Heimweg unserer 7jährigen
Weltreise sind woraufhin wir kurzerhand von ihm zu Kaffe und Kuchen
eingeladen werden. |
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Ankunft
in Nürnberg: Fast sieben Jahre ist es jetzt her, dass Martin
seiner Geburtsstadt Nürnberg das letzte mal gesehen hat, und
auf den ersten Blick scheint sich wirklich nichts verändert
zu haben.
Das erste Wiedersehen: Martins Mutter erwartete uns schon
sehnsüchtig und die Wiedersehensfreude war so riesig, so dass
wir wieder einmal ganz vergessen haben Fotos zu machen. Am Sonntag
wurde dann eine kleine Wiedersehensparty mit der Familie bei Martins
Mutter gefeiert.
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Der letzte Tag 30.05.2010 |
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Nachdem
wir im strömenden Regen noch ein letztes mal im Zelt gefrühstückt
hatten packten wir zum letzten mal unsere Räder und radelten
nach Aarbergen Michelbach, wo wir bei der offiziellen Streckeneröffnung
von Fahr zur Aar 2010 mit dabei waren und auch der Nassauischen Sparkasse
für die Unterstützung unserer Reise danken konnten. Der
Himmel öffnete zwar immer wieder seine Schleusen, doch nach und
nach kam die Sonne immer öfters raus. |
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Im
Fahrradkorso, begleitet von unseren Freunden, alle im schicken VAUDE
Trikots, ging es dann durch das Aartal bis nach Zollhaus. |
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Nach
dem offiziellen Zielfoto unter dem VAUDE Torbogen wurden wir dann
natürlich von noch mehr Freunden begrüßt. Bei vielen
unserer Freunde hatte es in der letzten Zeit einen kleinen Kindersegen
gegeben und da die jungen bzw. werdenden Mütter ja nicht auf
Rad konnten warteten sie hier auf uns. |
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Die kleine Diashow, die wir im Kinosaal
veranstaltet haben war dann so gut besucht, daß viele Besucher
sogar am Boden sitzen mußten oder in den Gängen standen.
Eine richtige Diashow werden wir nun in den kommenden Monaten vorbereiten
und Vorführtermine dann über unsere Internetseite ankündigen. |
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Anläßlich
unserer Rückkehr hat die Firma VAUDE auch 200 hochwertige Preise
(Rucksäcke, Fahrradpacktaschen, Lenkertaschen, Werkzeugtaschen,
Geldbeutel, Trinkflaschen) für eine Tombola zur Verfügung
gestellt. Wir hoffen daß die Gewinner, mit ihren Preisen genauso
glücklich sind wie wir mit der Ausrüstung die wir von VAUDE
zur Verfügung gestellt bekommen haben. |
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Wir
sind zurück!!!!!!!!!
Nach 7 Jahren und über 100.000 Km haben
wir am 30.05.2010 unsere Weltreise beendet!
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NACH DER REISE IST VOR DER REISE!
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Unser Weg zurück in den "Alltag"
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01.06.20210 - 27.07.2010 Zurück
im "normalen Leben" |
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Hallo ihr Lieben,
unsere Weltreise ist ja nun beendet, doch wir haben bereits ein
paar Emails bekommen mit der Bitte, trotzdem unsere Internetseite
ab und an mit ein paar Infos darüber, wie uns der Wiedereinstieg
ins "normale " Leben gelang, zu aktualisieren. Daß
wir 6 Wochen lang kein Update vorgenommen haben lag nicht daran,
dass in dieser Zeit nichts passiert ist, sondern daran, dass soviel
passiert ist das wir keine Zeit dafür gefunden haben.
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Jobs: Unsere Reise haben wir ja
am 30.05.2010 beendet und bereits am 01.06 hat Nadine angefangen in
der BDH Klinik in Braunfels als Krankenschwester zu arbeiten, während
Martin wieder bei Taunatours in Oberreifenberg als Outdoortrainer
tätig ist. Zusätzlich hilft Martin noch einem Freund dabei
dessen Haus zu renovieren. Für uns beide war es also ein Kaltstart
von 0 auf 100, der uns nur bedingt gut bekommen ist. Natürlich
freuen wir uns beide, dass wir problemlos wieder in die Arbeitswelt
zurück gefunden haben, aber ganz so schnell hätte es ja
auch nicht sein müssen. |
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Diashows: Bereits am Tag unserer
Rückkehr haben wir im Kulturhaus Kreml 2x eine 20 minütige
Kurzdiashow über unsere Reise präsentiert. Eine ähnliche
Diashow haben wir auch am darauffolgenden Wochenende bei der Biwak
Zeltaustellung präsentiert.Wir werden euch ab sofort hier auf
unserer Internetseite über alle stattfindenden Diashow Termine
informieren.
Nächster Termin:
09.10.2010 : Limburger Lesedom (18:00 Uhr)
4-6.02.2011: Mundologia Festivall in Freiburg
Für Freiburg stehen leider noch keine genauen Uhrzeiten fest,
aber wir halten euch informiert. Reinschauen lohnt sich also weiterhin.
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Nadine arbeitet wieder als Krankenschwester:
Die ersten 3 Wochen sind mir sehr schwer gefallen. Nicht nur,
dass ich 7 Jahre nicht gearbeitet habe, nein eigentlich bin ich ja
auch Kinderkrankenschwester und arbeite nun als normale Krankenschwester.
Dies bedeut natürlich viel Eigeninitiative. Viele Krankheitsbilder
gibt es bei Kindern einfach nicht. Die Station auf der ich arbeite
hat sich auf Schlaganfallpatienten spezialisiert, ein Gebiet mit dem
ich natürlich vorher noch nie was zu tun hatte und so heisst
es sich in der Freizeit in die Materie einarbeiten. Immer wieder kommen
Patienten mit Krankheiten die ich zwar kenne, welchen aber in meiner
Ausbildung als Kinderkrankenschwester keine Bedeutung geschenkt wurden
und auch dann heisst es wieder sich in der Freizeit an den Computer
setzten und sich schlau machen. Nach gut 6 Wochen sitzen nun endlich
die Routine Abläufe wieder und die Arbeit geht Nadine etwas leichter
von der Hand. |
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Nadine
wird 30.: Keine grosse Feier, nur Familie und ein paar Freunde.Wir
haben reingefeiert und zufällig lief das Spiel Deutschland gegen
Paraguay. Also haben wir uns einen Beamer von einem Freund ausgeliehen
und das Spiel an die Hauswand geworfen. Leider war es während
der ersten Hälfte des Spiels noch zu hell und wir mussten es
mit 25 Leuten auf einem kleinen Fernseher verfolgen, aber zur zweiten
Hälfte konnten wir dann das Spiel in Großformat auf der
Hauswand verfolgen. Anschliessend wurde noch bis weit nach Mitternacht
gefeiert. Nochmals Danke an alle Freunde und die Familie für
die schönen Geschenke und dass ihr alle da wart. |
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22.12.2010 Oberreifenberg |
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Umzug:
Nachdem Nadine festgestellt hatte, daß sie als Krankenschwester
genau da stand wo sie vor 7 Jahren aufgehört hatte entschloss
sie sich neuen Abenteuern entgegen zu sehen und bewarb sich als Flugbegleiterin
bei der Lufthansa. Um unsere beiden Arbeitswege zu minimieren zogen
wir schließlich nachdem wir den Sommer über bei Nadines
Eltern untergeschlupft waren nach Oberreifenberg, dem Ort an dem auch
Martin bei Taunatours arbeitet. Oberreifenberg liegt auf 650 m kurz
unterhalb des Großen Feldberges (881m) 25 Km nördlich von
Frankfurt. Die Wohnung ist mit 55m² schön schön schnuckelig
klein und verfügt über einen riesigen Balkon mit Aussicht,
der gleichzeitig als Fahrradgarage dient. Unsere Wohnungseinrichtung
stellt einen kunterbunten Mix des 20. Jhr. dar denn neben unseren
alten Möbeln und einer Küche aus den 70ern haben wir auch
viele Möbel von Martins Oma aus den 50ern und 60ern "geerbt".
wir fühlen uns sauwohl und genießen vor allem die Nähe
zur Natur. |
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Wintersport:
Das Beste an unserer neuen Wohnung ist die Lage. Unsere Wohnung ist
gerade mal 700m trennen uns von endlosen Waldwegen und MTB Trails,
die jetzt im Winter natürlich perfekt zum Langlaufen, Skifahren,
Skitourengehen, Schneeschuhwandern und Schlitten fahren sind. Kaum
war ende November der erste Schnee gefallen ging es auch schon hinein
in das weiße Vergnügen. Die ersten Wochen begnügten
wir uns noch mit Langlaufen und der ein oder anderen Schlitten bzw.
Skiabfahrt (Nadine Schlitten, Martin Ski), doch am 3. Advent habe
wir gemeinsam mit Gusti, Andi, Stefan, Bernhardt und Martin die Skitourensaison
eröffnet. 3,5 Stunden lang sind wir durch den Tief verschneiten
Hochtaunus gestiefelt, und wurden zum Abschluss noch mit einer super
Tiefschneeabfahrt belohnt. der Powder war so locker und so tief ,
daß selbst einige Alpenbewohner neidisch geworden wären. |
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Nadine
wird Flugbegleiterin: Nadines Ausbildung ging wie im Flug vorbei
und kurz vor Weihnachten hatte sie dann auch schon ihre Abschlussprüfung.
Die hat sie jedoch "voll versemmelt" und doch tatsächlich
in der schriftlichen Prüfung einen halben Fehler gemacht! Ihre
beiden Einweisungsflüge hat Nadine an Weihnachten (Dubai) und
Silvester (Miami), jedoch nur, wenn hier nicht das gerade übliche
Schneechaos herrscht und die Flieger wirklich starten. Wenn jemand
in Zukunft bei der Frage "Tea or coffe, beef or chicken"
in ein besonders freundliches und bekanntes Gesicht schaut kann es
gut sein das Nadine gerade wieder für die Lufthansa durch die
Welt fliegt. Das Photo entstand übrigens auf der Rutsche im Emergency
Simulator! |
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Besuch
aus dem Iran: Der "aufmerksame Leser" kann sich vielleicht
noch an Yaser erinnern. Yaser hat und 2004 im Iran erst auf eine Tasse
Tee eingeladen und da wir uns so gut verstanden haben sind wir schließlich
über Nacht geblieben. (siehe Reiseberichte
Iran). Zwei Wochen vor Weihnachten bekommen wir auf einmal eine
Email in der uns Yaser schreibt, daß er seit einer Woche in
der Schweiz ist und uns auf seinem Weg durch dass winterliche Deutschland
gerne besuchen würde. Das Yaser der erste ist, der uns nach unserer
Reise besuchen würde hätten wir nie im Traum geglaubt und
so freuen wir uns umso mehr als wir ihn ein paar Tage später
vom Bahnhof in Königstein abholen. Leider kann Yaser nur 2 Tage
bleiben und so zögern wir nicht lange und nehmen Yaser zum ersten
mal in seinem Leben mit zum Schlitten fahren. Es scheint Yaser auch
sichtbar Spaß bereitet zu haben, den es dauert eine ganzer Weile
bis das dicke Grinsen wieder von seinem Gesicht verschwindet. Wieder
trockengelegt fahren wir nach Weilburg wo wir uns nach einer Schloßführung
auf einem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt bei einer Tasse Glühwein
/ Apfelsaft wieder aufwärmen. Zur Stärkung geht es direkt
weiter zum Geburtstag von Nadines Stiefoma, wo gar nicht wissen, welchen
der leckeren hausgemachten Torten wir zuerst probieren sollen. Doch
bevor wir geplatzt wären brechen wir wieder auf auf und kämpfen
uns mitten durch einen Schneesturm durch tiefen Schnee wieder zurück
auf den Feldberg. Nach dem Streß der letzten Tage legt Yaser
nun einen Ruhetag bei uns zu Hause ein, wobei er uns am Nachmittag
noch tatkräftig beim Schneeschaufeln hilft. In der Nacht dann
noch schnell eine Mitfahrgelegenheit nach Berlin und ein Bett im 8er
Zimmer eines Hostels für 5,95 € incl. Frühstücksbuffet
gebucht und so überraschen Yaser auf einmal da war ist er nun
auch schon wieder auf der Weiterreise. Hoffentlich haben wir in der
Zukunft mal ein bisschen mehr Zeit. |
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Diashow
Mundologia: Am 06.02.2010 sind wir mit unsere Diashow "Kokosnuss
und Packeis" bei dem Diashowfestival Mundologia zu sehen. Die
18:00 Uhr Vorstellung ist jedoch bereits seit Mitte Dezember ausverkauft
und für die 20:00 Uhr Vorstellung gibt es lediglich noch 15 Karten.
Wer uns da also sehen will muß sich beeilen :-) |
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