Deutschland: 03.03. - 30.05.2010

Route: Konstanz, Tettnang, Scheidegg, Donaueschingen, Tuttlingen, Sigmaringen, Ulm, Donauwörth, Weissenburg, Roth, Nürnberg, Würzburg, Frankfurt, Wiesbaden, Zollhaus (bei Limburg)
 

353. Wochenbericht 03.03. - 07.03.2010

Route: Konstanz, Tettnang, Scheidegg, Donaueschingen

 
Willkommen in Deutschland: Fast genau auf den Tag nach 6 Jahren und 9 Monaten und mit 94.562 Km auf unseren Kilometerzählern rollen wir von der Schweiz wieder zurück nach Deutschland. Sehr zu unserer Freude gehört die Schweiz noch nicht zur EU, denn so gibt es hier einen netten Zollbeamten an der Grenze der uns in "Good Old Germany" wieder begrüßt und auch gleich noch ein Photo von uns macht. Für den letzten Bericht aus der Schweiz bitte dem Link folgen
 

Besuch bei VAUDE: Der Bergsportausrüster VAUDE aus Tettnang am Bodensee hat uns von Anfang unserer Reise an mit ihren wasserdichten Packtaschen unterstützt, die sich auf unserer langen Reise mehr als nur bewährt haben. Nach und nach haben auch noch ein Zelt sowie Regen- und Radbekleidung den Weg von VAUDE in unsere Ausrüstung geschafft wo sie uns stets treue Weggefährten waren. Klar, daß wir auf unserem Rückweg den kurzen Abstecher nach Tettnang gemacht haben um über unsere Erfahrungen mit den Produkten zu berichten und Zukunftspläne zu schmieden. Abgesehen von den erstklassigen Produkten hat uns während der knapp 2 Tage, die wir in Tettnang waren, die offene und herzliche Art mit der uns jeder begegnet ist begeistert. Selbst diejenigen an deren Büro wir nur kurz vorbeigehuscht sind hatten ein offenes Lächeln und eine grüßende Hand für uns übrig. Auch der hohe Anteil an Frauen an der VAUDE Belegschaft (60%), die dank betriebseigenem Kindergarten und flexiblen Arbeitsmodellen Beruf und Familie unter einen Hut bekommen, hat uns positiv überrascht. Zu besonderem Dank sind wir natürlich Gernot verpflichtet, der uns nicht nur bei sich zu Hause aufgenommen hat sondern uns zum Frühstück sogar noch mit Brötchen in Rennautoform verwöhnt hat!

 

Wiedersehen mit Uli: Uli und Martin haben sich 1997 in Irland im Urlaub kennengelernt. Uli wohnt gerade mal 40 Km von Tettnang entfernt und so machen wir uns auf den Weg nach Scheidegg. Lediglich die 10 Serpentinen auf denen wir uns zu dem auf 800m gelegenen Ort hochschrauben müssen lassen den Schweiß noch einmal auf unserer Stirn perlen, doch der ist bei der Wiedersehensfreude schnell vergessen. Am Abend verwöhnt uns Uli mit einem super leckerem Salat und einer noch besseren Pizza, die so gut ist, daß so mancher Italiener bei ihm in die Lehre gehen könnte. Natürlich gibt es viel zu erzählen doch gestärkt von Uli´s Cappuccino kommt so schnell keine Müdigkeit bei uns auf. Leider hat Uli am nächsten Tag jedoch wieder Dienst und uns ruft wieder die Radelpflicht.

 

Wintereinbruch: Während wir bei Uli gemütlich im Warmen geschlafen haben hat sich der Winter zu einer kleinen Rückkehr entschieden und also wir am nächsten Morgen aus dem Fenster schauen herrscht ein wilder Schneesturm, der bereits 10-15 cm Neuschnee abgeliefert hat. Da bereits die nächste Verabredung in Freiburg ruft stellen wir uns jedoch dem Sturm und dank der neuen Klamotten die wir von VAUDE mitbekommen haben haben wir sogar richtig Spaß in dem Schneetreiben. Lediglich die steile Abfahrt hinunter zum Bodensee entwickelt sich teilweise zur unkontrollierten Schlitterfahrt, da unsere Felgen mittlerweile so glatt sind, daß selbst die Besten Bremsen keinen Halt mehr finden. Doch dank Schuhbremse im Schnee gerät die Abfahrt nie vollkommen außer Kontrolle.

 

 

Teepause: Wir nehmen eine kleine Abkürzung zum Bodensee, die uns für ein paar Kilometer durch Österreich führt, als das Schneetreiben plötzlich stärker wird. Wir nutzen gerade den Wind und Schneeschutz des vorstehenden Daches einer Scheune um ein paar Photos zu machen, als im Nachbarhaus das Fenster aufgeht und uns eine nette Frau auf eine Tasse Tee einlädt. Eigentlich wollen wir zwar weiter, doch nachdem wir alle Photos im Kasten haben und es immer noch wild stürmt nehmen wir die Einladung an. Der Wechsel vom kalten Rad in die warme Stube war dann so abrupt, daß Nadines Finger vor Schmerz zu beißen anfangen. Der Schmerz steigert sich dermaßen, daß sie auch noch so stechende Kopfschmerzen bekommt, daß es ihr die Tränen in die Augen treibt und sie sich erst einmal flach auf die Eckbank legen muß. Neben der versprochenen heißen Tasse Tee werden wir von Herr und Frau Zeller auch noch mit einem super leckerem Stück Kuchen verwöhnt, und als es gerade mal wieder eine kurze Schneepause gibt brechen wir mit gestärkten Kräften wieder auf.

 
Jetzt geht es richtig los! Die Schneepause währte jedoch nur kurz und hinter Lindau schneit es wieder so stark, daß trotz Schneepflug eine stark befahrene Straße mit einer dicken Schneedecke bedeckt ist. An einigen kleinen Anstiegen ist der Schnee dann sogar so rutschig, daß ein heckangetriebener Mercedes den Anstieg nicht schafft und quer über die Fahrbahn rutscht. Während sich auf der Gegenfahrbahn ein kilometerlanger Stau entwickelt kommen wir zwar mühsam aber doch relativ gut voran, so daß uns eine im Stau stecken Autofahrerin zuruft. "Wenn ihr durchkommt dann schaffen wir das hoffentlich auch!". Die Schneedecke ist mittlerweile so dick, daß Räder, Schaltung und Bremsen komplett im Schnee eingepackt sind und es ein kleines Wunder ist, daß sie immer noch tadellos funktionieren. Wir befürchten zwar schon, daß wir unser Zelt auf dem Schnee aufbauen müssen, was die kommende Nacht besonders frostig werden lassen würde, doch in letzter Sekunde finden wir noch einen leeren offenen Unterstand in einem Weinberg, in den wir mit unserem Zelt und unseren Rädern gerade so hineinpassen.
 
354. Wochenbericht 08.03. - 14.03.2010

Route: Freiburg

 
Im Schwarzwald: Kurz vor Freiburg geht es dann noch einmal durch den Hochschwarzwald und plötzlich stehen wir auf knapp 1000m über dem Meer. Obwohl wir strahlen blauen Himmel haben ist hier natürlich alles noch eingescheit und kalt, doch wir genießen es durch die winterliche Landschaft zu radeln. Hinunter nach Freiburg geht es dann durch die Enge Schlucht des Höllentales. Durch das Höllental fährt zwar auch viel Schwerlastverkehr, doch teilweise ist es so steil und die Kurven so eng, daß sogar wir schneller sind als die Brummis.
 
Im Himmelreich: Wo kann man nach fast 7 Jahren Fahrradweltreise besseres ankommen als im Himmeltreich?
 
Peter und Anne: Peter ist Inhaber der Firma Denk Engineering. Mit zwei Kollegen entwickelt Peter seit Jahren Fahrräder der extraklasse und seit kurzem auf für Cannondale (Martin hat auf einem Cannondale die Welt umrundet). Wir haben Peter auf der Interbike in Las Vegas kennengelernt und damals hat uns Peter spontan zu sich eingeladen. Freiburg liegt zwar nicht direkt auf unserem Weg doch wir machen den Umweg gerne um den stets gut gelaunten Schwaben und seine Freundin Anne wieder zu treffen. Eigentlich wollten wir nur 2-3 Tage bleiben, doch irgendwie findet sich immer wieder ein Grund um noch einen Tag dranzuhängen :-).
 
Langlaufen: Jana und ihre beiden Huskies sind Nachbarn von Peter. Da immer noch genügend Schnee liegt geht sich natürlich so oft wie möglich mit ihren beiden Hunden zum Langlaufen. Jana hat noch zwei extra Langlaufski übrig und so geht es ab in den Schnee. Nadine geht das Erste mal zum Langlaufen und so geben wir die etwas breiteren Telemarkski (die jedoch so alt sind, daß sie so schmal wie Langlaufski sind). Während wir langsam in der Loipe dahingleiten fliegen Jana und ihre beiden Huskies nur so an uns vorbei.
 
Renovieren: Jana renoviert gerade zusammen mit einem Kollegen eine von Peters Wohnungen und erzählt uns daß sie ein total schlechtes Gewissen hat wenn sie Peter für das abschlagen von altem Putz Ihren Meisterlohn in Rechnung zu stellen. Draußen herrscht Schmuddelwetter und so melden wir uns für die Arbeit natürlich sofort freiwillig. Unglaublich, was für ein Staub beim Abschlagen des Putzes entsteht. Da wird Haare waschen zur wahren Freude. Nachdem wir uns beim abschlagen des Putzes gut bewährt haben dürfen wir ein paar Tage später dann auch noch eine Wandverkleidung herausreisen, was wir natürlich ebenfalls gerne machen, obwohl es diesmal kaum staubt (Nadine ist ganz enttäuscht).
 

355. Wochenbericht 15.03.-21.03.2010

Route: Freiburg, Donaueschingen, Nürnberg

 
Donauradweg: Eigentlich dachten wir, dass der Donauradweg eine völlig überlaufene und touristische Radlerautobahn sei. Aber da sollten wir eines besseren belehrt werden. Vorbei an idyllischen Bauernhöfen ging es zum Teil noch über Schotterwege und das Einzige was wir nicht sahen waren andere Radler . O.k. mag vielleicht an der Jahreszeit liegen :-). Wie auch immer uns hat der Donauradweg sehr gut gefallen und besonders schön war das obere Donautal zwischen Tuttlingen und Sigmaringen.
 
Der Frühling kommt: Am Vortag mussten wir zum Teil unsere Fahrräder noch durch den Schnee schieben und heute blühen schon die ersten Schneeglöckchen!
 
Einladung bei Mc Donalds: Um unsere Emails zu checken gehen wir hier in Deutschland immer zu Mc Donalds, da es dort kostenlos WiFi gibt. Dummerweise muss man sich aber den Zugangscode auf sein Handy schicken lassen, und über solche ein Hightechgeräte verfügen wir natürlich nicht. Also fragt Nadine eine Mitarbeiterin ob es da nicht auch eine andere Lösung gibt. Wir werden gebeten uns schon einmal zu setzen während Sie sich etwas einfallen lassen würde. Wenige Minuten später kommt der Filialleiter und gibt uns seinen persönlichen Zugangscode und verschwindet wieder. Eine halbe Stunde später kommt er zurück um sich zu erkundigen ob alles klappt und fragt gleichzeitig ob wir eine längere Tour machen würden. Wir erzählen ihm, dass wir gerade auf dem Heimweg unserer 7jährigen Weltreise sind woraufhin wir kurzerhand von ihm zu Kaffe und Kuchen eingeladen werden.
 

Ankunft in Nürnberg: Fast sieben Jahre ist es jetzt her, dass Martin seiner Geburtsstadt Nürnberg das letzte mal gesehen hat, und auf den ersten Blick scheint sich wirklich nichts verändert zu haben.

Das erste Wiedersehen: Martins Mutter erwartete uns schon sehnsüchtig und die Wiedersehensfreude war so riesig, so dass wir wieder einmal ganz vergessen haben Fotos zu machen. Am Sonntag wurde dann eine kleine Wiedersehensparty mit der Familie bei Martins Mutter gefeiert.

 
Der letzte Tag 30.05.2010
 
Nachdem wir im strömenden Regen noch ein letztes mal im Zelt gefrühstückt hatten packten wir zum letzten mal unsere Räder und radelten nach Aarbergen Michelbach, wo wir bei der offiziellen Streckeneröffnung von Fahr zur Aar 2010 mit dabei waren und auch der Nassauischen Sparkasse für die Unterstützung unserer Reise danken konnten. Der Himmel öffnete zwar immer wieder seine Schleusen, doch nach und nach kam die Sonne immer öfters raus.
 
Im Fahrradkorso, begleitet von unseren Freunden, alle im schicken VAUDE Trikots, ging es dann durch das Aartal bis nach Zollhaus.
 
Nach dem offiziellen Zielfoto unter dem VAUDE Torbogen wurden wir dann natürlich von noch mehr Freunden begrüßt. Bei vielen unserer Freunde hatte es in der letzten Zeit einen kleinen Kindersegen gegeben und da die jungen bzw. werdenden Mütter ja nicht auf Rad konnten warteten sie hier auf uns.
 
Die kleine Diashow, die wir im Kinosaal veranstaltet haben war dann so gut besucht, daß viele Besucher sogar am Boden sitzen mußten oder in den Gängen standen. Eine richtige Diashow werden wir nun in den kommenden Monaten vorbereiten und Vorführtermine dann über unsere Internetseite ankündigen.
 
Anläßlich unserer Rückkehr hat die Firma VAUDE auch 200 hochwertige Preise (Rucksäcke, Fahrradpacktaschen, Lenkertaschen, Werkzeugtaschen, Geldbeutel, Trinkflaschen) für eine Tombola zur Verfügung gestellt. Wir hoffen daß die Gewinner, mit ihren Preisen genauso glücklich sind wie wir mit der Ausrüstung die wir von VAUDE zur Verfügung gestellt bekommen haben.
 

Wir sind zurück!!!!!!!!!

Nach 7 Jahren und über 100.000 Km haben wir am 30.05.2010 unsere Weltreise beendet!

 
 
NACH DER REISE IST VOR DER REISE!
Unser Weg zurück in den "Alltag"
 
01.06.20210 - 27.07.2010 Zurück im "normalen Leben"
 

Hallo ihr Lieben,

unsere Weltreise ist ja nun beendet, doch wir haben bereits ein paar Emails bekommen mit der Bitte, trotzdem unsere Internetseite ab und an mit ein paar Infos darüber, wie uns der Wiedereinstieg ins "normale " Leben gelang, zu aktualisieren. Daß wir 6 Wochen lang kein Update vorgenommen haben lag nicht daran, dass in dieser Zeit nichts passiert ist, sondern daran, dass soviel passiert ist das wir keine Zeit dafür gefunden haben.

 
Jobs: Unsere Reise haben wir ja am 30.05.2010 beendet und bereits am 01.06 hat Nadine angefangen in der BDH Klinik in Braunfels als Krankenschwester zu arbeiten, während Martin wieder bei Taunatours in Oberreifenberg als Outdoortrainer tätig ist. Zusätzlich hilft Martin noch einem Freund dabei dessen Haus zu renovieren. Für uns beide war es also ein Kaltstart von 0 auf 100, der uns nur bedingt gut bekommen ist. Natürlich freuen wir uns beide, dass wir problemlos wieder in die Arbeitswelt zurück gefunden haben, aber ganz so schnell hätte es ja auch nicht sein müssen.
 
Diashows: Bereits am Tag unserer Rückkehr haben wir im Kulturhaus Kreml 2x eine 20 minütige Kurzdiashow über unsere Reise präsentiert. Eine ähnliche Diashow haben wir auch am darauffolgenden Wochenende bei der Biwak Zeltaustellung präsentiert.Wir werden euch ab sofort hier auf unserer Internetseite über alle stattfindenden Diashow Termine informieren.
Nächster Termin:

09.10.2010 : Limburger Lesedom (18:00 Uhr)
4-6.02.2011: Mundologia Festivall in Freiburg

Für Freiburg stehen leider noch keine genauen Uhrzeiten fest, aber wir halten euch informiert. Reinschauen lohnt sich also weiterhin.

 
Nadine arbeitet wieder als Krankenschwester: Die ersten 3 Wochen sind mir sehr schwer gefallen. Nicht nur, dass ich 7 Jahre nicht gearbeitet habe, nein eigentlich bin ich ja auch Kinderkrankenschwester und arbeite nun als normale Krankenschwester. Dies bedeut natürlich viel Eigeninitiative. Viele Krankheitsbilder gibt es bei Kindern einfach nicht. Die Station auf der ich arbeite hat sich auf Schlaganfallpatienten spezialisiert, ein Gebiet mit dem ich natürlich vorher noch nie was zu tun hatte und so heisst es sich in der Freizeit in die Materie einarbeiten. Immer wieder kommen Patienten mit Krankheiten die ich zwar kenne, welchen aber in meiner Ausbildung als Kinderkrankenschwester keine Bedeutung geschenkt wurden und auch dann heisst es wieder sich in der Freizeit an den Computer setzten und sich schlau machen. Nach gut 6 Wochen sitzen nun endlich die Routine Abläufe wieder und die Arbeit geht Nadine etwas leichter von der Hand.
 
Nadine wird 30.: Keine grosse Feier, nur Familie und ein paar Freunde.Wir haben reingefeiert und zufällig lief das Spiel Deutschland gegen Paraguay. Also haben wir uns einen Beamer von einem Freund ausgeliehen und das Spiel an die Hauswand geworfen. Leider war es während der ersten Hälfte des Spiels noch zu hell und wir mussten es mit 25 Leuten auf einem kleinen Fernseher verfolgen, aber zur zweiten Hälfte konnten wir dann das Spiel in Großformat auf der Hauswand verfolgen. Anschliessend wurde noch bis weit nach Mitternacht gefeiert. Nochmals Danke an alle Freunde und die Familie für die schönen Geschenke und dass ihr alle da wart.
 
22.12.2010 Oberreifenberg
 
Umzug: Nachdem Nadine festgestellt hatte, daß sie als Krankenschwester genau da stand wo sie vor 7 Jahren aufgehört hatte entschloss sie sich neuen Abenteuern entgegen zu sehen und bewarb sich als Flugbegleiterin bei der Lufthansa. Um unsere beiden Arbeitswege zu minimieren zogen wir schließlich nachdem wir den Sommer über bei Nadines Eltern untergeschlupft waren nach Oberreifenberg, dem Ort an dem auch Martin bei Taunatours arbeitet. Oberreifenberg liegt auf 650 m kurz unterhalb des Großen Feldberges (881m) 25 Km nördlich von Frankfurt. Die Wohnung ist mit 55m² schön schön schnuckelig klein und verfügt über einen riesigen Balkon mit Aussicht, der gleichzeitig als Fahrradgarage dient. Unsere Wohnungseinrichtung stellt einen kunterbunten Mix des 20. Jhr. dar denn neben unseren alten Möbeln und einer Küche aus den 70ern haben wir auch viele Möbel von Martins Oma aus den 50ern und 60ern "geerbt". wir fühlen uns sauwohl und genießen vor allem die Nähe zur Natur.
 
Wintersport: Das Beste an unserer neuen Wohnung ist die Lage. Unsere Wohnung ist gerade mal 700m trennen uns von endlosen Waldwegen und MTB Trails, die jetzt im Winter natürlich perfekt zum Langlaufen, Skifahren, Skitourengehen, Schneeschuhwandern und Schlitten fahren sind. Kaum war ende November der erste Schnee gefallen ging es auch schon hinein in das weiße Vergnügen. Die ersten Wochen begnügten wir uns noch mit Langlaufen und der ein oder anderen Schlitten bzw. Skiabfahrt (Nadine Schlitten, Martin Ski), doch am 3. Advent habe wir gemeinsam mit Gusti, Andi, Stefan, Bernhardt und Martin die Skitourensaison eröffnet. 3,5 Stunden lang sind wir durch den Tief verschneiten Hochtaunus gestiefelt, und wurden zum Abschluss noch mit einer super Tiefschneeabfahrt belohnt. der Powder war so locker und so tief , daß selbst einige Alpenbewohner neidisch geworden wären.
 
Nadine wird Flugbegleiterin: Nadines Ausbildung ging wie im Flug vorbei und kurz vor Weihnachten hatte sie dann auch schon ihre Abschlussprüfung. Die hat sie jedoch "voll versemmelt" und doch tatsächlich in der schriftlichen Prüfung einen halben Fehler gemacht! Ihre beiden Einweisungsflüge hat Nadine an Weihnachten (Dubai) und Silvester (Miami), jedoch nur, wenn hier nicht das gerade übliche Schneechaos herrscht und die Flieger wirklich starten. Wenn jemand in Zukunft bei der Frage "Tea or coffe, beef or chicken" in ein besonders freundliches und bekanntes Gesicht schaut kann es gut sein das Nadine gerade wieder für die Lufthansa durch die Welt fliegt. Das Photo entstand übrigens auf der Rutsche im Emergency Simulator!
 
Besuch aus dem Iran: Der "aufmerksame Leser" kann sich vielleicht noch an Yaser erinnern. Yaser hat und 2004 im Iran erst auf eine Tasse Tee eingeladen und da wir uns so gut verstanden haben sind wir schließlich über Nacht geblieben. (siehe Reiseberichte Iran). Zwei Wochen vor Weihnachten bekommen wir auf einmal eine Email in der uns Yaser schreibt, daß er seit einer Woche in der Schweiz ist und uns auf seinem Weg durch dass winterliche Deutschland gerne besuchen würde. Das Yaser der erste ist, der uns nach unserer Reise besuchen würde hätten wir nie im Traum geglaubt und so freuen wir uns umso mehr als wir ihn ein paar Tage später vom Bahnhof in Königstein abholen. Leider kann Yaser nur 2 Tage bleiben und so zögern wir nicht lange und nehmen Yaser zum ersten mal in seinem Leben mit zum Schlitten fahren. Es scheint Yaser auch sichtbar Spaß bereitet zu haben, den es dauert eine ganzer Weile bis das dicke Grinsen wieder von seinem Gesicht verschwindet. Wieder trockengelegt fahren wir nach Weilburg wo wir uns nach einer Schloßführung auf einem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt bei einer Tasse Glühwein / Apfelsaft wieder aufwärmen. Zur Stärkung geht es direkt weiter zum Geburtstag von Nadines Stiefoma, wo gar nicht wissen, welchen der leckeren hausgemachten Torten wir zuerst probieren sollen. Doch bevor wir geplatzt wären brechen wir wieder auf auf und kämpfen uns mitten durch einen Schneesturm durch tiefen Schnee wieder zurück auf den Feldberg. Nach dem Streß der letzten Tage legt Yaser nun einen Ruhetag bei uns zu Hause ein, wobei er uns am Nachmittag noch tatkräftig beim Schneeschaufeln hilft. In der Nacht dann noch schnell eine Mitfahrgelegenheit nach Berlin und ein Bett im 8er Zimmer eines Hostels für 5,95 € incl. Frühstücksbuffet gebucht und so überraschen Yaser auf einmal da war ist er nun auch schon wieder auf der Weiterreise. Hoffentlich haben wir in der Zukunft mal ein bisschen mehr Zeit.
 
Diashow Mundologia: Am 06.02.2010 sind wir mit unsere Diashow "Kokosnuss und Packeis" bei dem Diashowfestival Mundologia zu sehen. Die 18:00 Uhr Vorstellung ist jedoch bereits seit Mitte Dezember ausverkauft und für die 20:00 Uhr Vorstellung gibt es lediglich noch 15 Karten. Wer uns da also sehen will muß sich beeilen :-)
 

I

Broschüre über unsere

Weltreise!

50 Seiten, 113 Farbphotos

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