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Frankreich: 02.02. - 13.02.2010
Route: Perpignan, Narbonne, Beziers,
Ales, Ardeche Schlucht, Montelimar, Valence, Tournon, St. Etienne
de St Goirs, Frangy, St. Julien, Genf |
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349. Wochenbericht 02.01.- 07.02.2010
Route: Perpignan, Narbonne, Beziers, Ales, Ardeche Schlucht
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Im
Matsch: Über Nacht hat es ordentlich geregnet und somit hat
sich der Feldweg zu unserem Zeltplatz in eine Matschpiste verwandelt.
Nach nur wenigen Metern waren die Bremsen zu und die Räder haben
sich nicht mehr bewegt. Mit viel Mühe haben wir die Räder
von Pfütze zu Pfütze geschoben. Das Wasser der Pfützen
hat den Matsch so flüssig gemach, daß sich die Räder
wieder drehen ließen. Doch auf den letzten 100 Meter zur Straße
gab es keine Pfützen mehr und die Räder waren in sekundenschnell
blockiert, so daß wir die Fahrräder schließlich abgeladen
und getragen haben. |
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Säuberungsaktion:
Wir haben Glück und gerade als wir unsere Räder an der Straße
ankommen sieht uns ein älterer Mann und bietet uns an unsere
Fahrräder in seinem Garten mit dem Wasserschlauch sauber zu spritzen.
Es dauert eine gute halbe Stunde bis unsere beiden Räder wieder
halbwegs sauber und wir wieder auf der Straße sind. Was hätte
wir nur unseren Retter getan? |
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Wilde Jungs: Wir radeln grade in
einem kleinen Ort durch eine Baustelle als hinter uns ein Auto hubt
und als es dann an uns vorbei fährt uns die Insassen den Stinkefinger
(Fahrer und Beifahrer) zeigen. Wir sind verwundert, da sie ja ohnehin
nicht schneller im Ort durch die Baustelle hätten fahren können.
Ein paar Meter weiter biegen die beiden dann links ab und stoppen
dort und steigen aus und zeigen uns erneut den Stinkefinger. Als Martin
die Camera rausholt um eine Aufnahe zu machen steigen sie wieder ein
und verfolgen uns. Sie überholen uns, erneut wild auf französisch
schimpfend und den Stinkefinger zeigen und der Beifahrer spukt uns
sogar an. Nur wenige Meter später halten sie wieder, Martin holt
erneut die Videokamera raus, einer von beiden versucht sie Martin
weg zu nehmen, als dieser aber etwas energischer wird lässt er
davon ab. Nun halten sie etwa 50m vor uns an einer Parkbucht an und
steigen aus um uns anzugreifen. Wir haben genug und beschließen
umzukehren und uns an die Polizei zu wenden. Die Polizeistation in
dem kleinen Ort ist komplett verriegelt, aber wir haben Glück
und nach kurzer Zeit kommt zufällig ein Polizist heraus, der
die Post abholen will. Wir schildern ihm den Vorfall und zeigen ihm
das Video. Der Polizist notiert sich das Nummernschild und versichert
uns er würde mit den Jungs reden, mehr kann und will er jedoch
nicht für uns tun. Als wir aus dem Ort rausradeln haben wir ein
mulmiges Gefühl, da wir nicht wisse ob die Jungs vielleicht irgendwo
außerhalb auf uns warten um uns erneut anzugreifen, doch wir
sehen sie zum Glück nicht wieder. |
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Idyllische
Dörfer: Überall auf unserem Weg durch Frankreich kommen
wir durch viele kleinen nette Orte. Der Flair steckt uns an und wir
sind begeistert |
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350. Wochenbericht: 08. - 13. Februar
2010
Route: Montelimar, Valence, Tournon, St. Etienne de St Goirs,
Les Abrets, Yenne, Seyssel, Frangy, St. Julien, Genf
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Ardeche
Canyon: Der Ardeche Canyon ist unter Paddlern weltberühmt.
Leider haben wir unsere Boote nicht mehr mit uns und so müssen
wir uns damit begnügen, durch den Canyon zu radeln. Da im Canyon
leider kein Platz für die Strasse ist führt sie nach nur
wenigen Kilometern hoch zum Canyonrand. Von dort hat man zwar eine
ganz schöne Fernsicht, aber vom Canyon an sich sieht man leider
nur wenig. Aber wir sind ja noch jung und so müssen wir in der
Zukunft nochmals mit unseren Booten herkommen, um mit ihnen durch
die riesige natürliche Felsenbrücke paddeln können. |
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Regen-
/Schneetag: Laut Wettervorhersage soll es 2-3 Tage lang regnen
und so decken wir uns mit reichlich Lebensmitteln ein um den Regen
aussitzen zu können. Am 1. Tag regnet es morgens stark und wir
sind froh in unserem trockenem Zelt zu sein, doch nachmittags wird
es auf einmal deutlich kälter und der Regen verwandelt sich in
zuerst in Schneeregen und später in Schnee. Als wir am nächsten
Morgen aufwachen ist auf einmal alles weiss. Da es nun nicht mehr
regnet werden wir früher oder später gezwungen sein wegen
Wassermangels aufzubreche (bzw. Benzinmangel zum Schneeschmelzen),
aber es gibt noch einen weiteren Grund der Nadine nervös werden
lässt. Sie will am kommenden Wochenende ihre Schwester und ihre
Nichten in der Schweiz treffen. Nachdem es dann also am Nachmittag
fast aufgehört hat zu schneien beschliessen wir die Räder
zu packen und noch so viele Kilometer wie möglich zu radeln.
Um 14.15 sitzen wir dann wieder auf unseren Rädern wobei uns
der Wind ganz schön kalt um die Ohren pfeift.. |
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1.
Einladung in Frankreich: Nach nur 15 Kilometern steht auf einmal
eine Frau am Strassenrand und lädt uns zu sich nach Hause ein.
Wir wollten heute eigentlich noch ein paar mehr Kilometer radeln,
aber bei dem Sauwetter können wir einer heissen Dusche einfach
nicht widerstehen. Abgesehen davon ist es nicht nur die Erste Einladung
in Frankreich, sondern die Erste Einladung seit wir wieder in Europa
sind. Geneviève und Frédéric sprechen zwar nur
wenig Englisch, geben sich jedoch die allergrößte Mühe
sich mit uns zu unterhalten, so daß wir einen sehr netten Abend
miteinander verbringen. |
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Schnee,
Schnee und nochmals Schnee: Es schneit Tag und Nacht, und wer
uns kennt weis, das wir bei so einem Wetter ja normalerweise gar nicht
radeln sondern das Wetter aussitzen würden. Aber wer Nadine kennt
der weis auch, dass wenn Sie sich mal was in den Kopf gesetzt hat
sie nicht mehr davon abzubringen ist. Da mittlerweile bereits Donnerstag
ist und uns noch 200 km bis in die Schweiz und 350 Km bis nach Bern
fehlen heisst es erneut raus in den Schneesturm, Jippi! |
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Frostige
Pause: Normalerweise versuchen wir ja bei solchen Wetterbedingungen
einen warmen Platz für unsere Pause zu finden (McDonalds
und Burger King eignen sich dafür hervorragend), doch heute haben
wir leider kein Glück. Als wir schliesslich Pause machen wollen
gibt es weit und breit nix (noch nicht einmal ein Supermarkt oder
Café) und so finden wir hinter einem Schuppen etwas Schutz
vor Wind und Schnee. Es ist jedoch saukalt und in weniger als 20 Minuten
haben wir gegessen und Tee getrunken und sitzen wieder auf unseren
Rädern. |
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1,5
Meter Abstand: Leider werden die 1,5 Meter Abstand nicht immer
eingehalten, aber wir sind begeistert von dem Schild und dem guten
Vorsatz der dahinter steckt. Wir beschliessen es in den Forderungskatalog
unserer Tourenradler Gewerkschaft aufzunehmen. |
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Wiedersehen in Genf: Trotz aller
Bemühungen, mit Tagesetappen von bis zu 100km, haben wir es nicht
bis nach Bern geschafft und deshalb ist Nadines Schwester mit ihrem
Freund und den Kindern nach Genf gekommen, um uns zu treffen.. |
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