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Spanien: 05.12.2009 - 02.02.2010
Route: Madrid, Toledo, Guadalupe,
Merida, Badajoz, Elvas, Reguendis de Monsaraz Aracena, Sevilla, Toledo,
Malaga, Almuñecar, Granada, Almuñecar, Salobreña,
Ronda, Almuñecar, Almeria, Alicante, Valencia, Barcelona, Costa
Brava, Girona |
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341. Wochenbericht 05.12.-13.12.2009
Route: Madrid, Toledo, Guadalupe, Merida
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Madrid:
Unser Flieger kam zwar bereits am Nachmittag an, doch bis wir
unsere Fahrräder abgeholt (wir mußten auf sie etwa 1,5
Stunden an einem speziellem Schalter warten) und schließlich
wieder zusammengebaut hatten (unsere Radboxen waren diesmal so klein,
daß wir auch die Vorderradgepäckträger abschrauben
mußten), war es bereits kurz vor Sonnenuntergang. Wir radelten
also aus dem Flughafen raus und bauten nach wenigen Kilometern unser
Zelt auf. Am nächsten Morgen versuchen wir dann Richtung Stadtzentrum
zu radeln, doch nachdem wir in alle Himmelsrichtungen geradelt sind
stellen wir fest, daß es hier am Flughafen nur Autobahnen gibt.
Also gehen wir mit unseren Rädern kurzerhand in die U-Bahn und
fahren ins Stadtzentrum. Wir haben gerade den 6. Dezember und so ist
gerade der Bär in der Innenstadt los. Gemeinsam mit den Menschenmassen
nutzen wir den Nachmittag damit uns die schönsten Plätze
Madrids anzusehen bevor wir am späten Nachmittag die Stadt wieder
verlassen. |
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Toledo:
Toledo trohnt über der Rio Tajo und ist nicht umsonst eine
der Haupttouristenattraktionen von Spanien. Mit seinen engen Kopfsteinpflastergäßchen,
seinen Kirchen, Synagogen und Moscheen, den vielen Straßencafes
und nicht zuletzt mit seiner beeinduckenden Kathedrale ist es ein
wahres Schmuckkästchen. Wir wandern den ganzen Tag lang durch
die verwinkelten Gassen und genießen das Flair der fast autofreien
Stadt. |
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Burgübernachtung:
Eine Burgübernachtung hatten wir auf unserer Reise noch nie
und als wir in unserem Reiseführer entdecken, daß in Toledo
eine Jugendherberge in einer Bug untergebracht ist gönnen wir
uns das Vergnügen. Die Rezeptionistin der Jugendherberge meint
es besonders gut mit uns und so bekommen wir sogar ein riesiges Doppelzimmer
mit eigenem Bad für uns! Das Photo zeigt unsere Jugendherberge
übrigens bei Nacht. |
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Toledo
bei Nacht: Natürlich ist Toledo auch bei Nacht herrlich beleuchtet
und jetzt in der Vorweihnachtszeit ist es irgendwie besonders schön
hier.
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Berg-
und Talfahrt: Wir waren zwar beide schon in Spanien, doch irgendwie
hatten wir das Landesinnere nicht so bergig in Erinnerung. Ständig
geht es berauf oder berab und nur selten ist es mal ein paar Meter
eben. Zum Glück meint es der Wettergott jedoch gut mit uns, denn
obwohl es wieder Nachtfrost gibt sind die Tag schön angenehm
warm. |
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Guadalupe:
Mitten in dem kleinen Bergstädtchen Guadalupe steht eine
riesige Klosteranlage. Führungen gibt es jedoch lediglich auf
Spanisch und da die Spanier bisher eher irgendwie unverständlich
in ihre Bärte genuschelt haben frage ich am Kartenverkauf nach,
ob die Führer denn wenigstens deutlich und nicht allzu schnell
sprechen würde. Das würde vom Führer abhängen
meint die Verkäuferin und da sie weiter keine Anstalten macht
herauszufinden ob der nächste Führer vielleicht einer mit
einer verständlichen Aussprache ist sehe ich mir das Kloster
halt nicht an. Trotzdem werfe ich aber einen Blick in die prunkvolle
Klosterkirche in der im Eingangsbereich eine herrlich Krippenlandschaft
aufgebaut ist. |
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Nebel:
Da hatten wir gerade mal zwei superschöne sonnige Tage, als
es auf einmal richtig nebelig wird. Zunächst können wir
die vielen Kraniche die hier überall über die Wiesen stolzieren
geade noch sehen, doch dann verschwindet alles in einer dicken Suppe.
Der Nebel wird so dick, daß sogar die Polizei anhält und
uns belehrt, daß Radfahrer bei schlechter Sicht hier in Spanien
Warnwesten mit Reflexionsstreifen tragen müssen. Gnädig
erlauben uns die Polizisten jedoch noch die 3 Km bis zum nächsten
Ort zu fahren. Da es eh langsam Abend wir halten wir jedoch kurz vorher
an und bauen in einer Obstplantage unser Zelt auf. Am nächsten
Morgen ist die ganze Nebelsuppe dann weiter nach oben gestiegen und
wir können problemlos wieder weiter radeln. |
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Merida:
Im Imperium Romanum war Merida die größte Stadt in der
Spanischen Provinz, und so zeugen auch heute noch die römischen
Monumentalbauten vom damaligen Glanz. Das Theater und das Amphitheater,
in dem die Gladiatorenkämpfe verastaltet wurden, wurden 15 v.Chr.
bzw. 8 v.Chr. erbaut und konnte insgesamt 20.000 Besucher fassen.
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342. Wochenbericht 14.12.-20.12.2009
Route: Badajoz, Elvas, Reguendis de Monsaraz Aracena, Sevilla
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Stippvisite
in Portugal: Um ein paar steile Berge in Spanien zu vermeiden
drehen wir eine kleine Runde durch Portugal. Die Portugiesen sind
super freundlich, doch da wir kein portugiesisch uns sie kaum Spanisch
sprechen fällt uns die Kommunikation leider recht schwer. Portugal
ist jedoch nicht so flach wie erwartet und so schrubben wir auch hier
ordentlich Höhenmeter. Besonders gut gefallen uns ihre auf den
Bergspitzen sitzenden Orte mit ihren schön weiß angestrichenen
Häusern. Ganze drei Nächte verbringen wir in Portugal doch
da Nadines Mutter und ihr Mann uns ja über Weihnachten besuchen
kommen müssen wir leider weiter. |
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Sevilla:
Sevilla hat eine bewegte Geschickte hinter sicht Bereits vor den Römern
war Sevilla ein wichtiges Handelszentrum der Phöniker. Später
herrschten die Mauren in Sevilla doch 1248 wurde es von den christlichen
Spaniern zurückerobert. Neben der Riesigen Kathedrale und der
maurischen Palast, dem Alcázar, sind besonders die verwinkelten
Gassen des "Jüdischen Viertels" mit seinen schönen
kleinen Plätzen und alten Häusern besonders sehenswert. |
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Informationsdefizit:
Als wir 5 Tage vor der Ankunft von Nadines Mutter und Uwe immer noch
nicht wissen wohin sie genau kommen werden wir langsam nervös.
Wir wissen nur, daß sie an die Costa del Sol kommen, doch bis
an die Küste sind es bei guten Bedingungen noch 3-4 Tage. Da
die Costa del Sol mit über 200 Km, momentan mehr als 3 Radeltage,
ziemlich lang ist, wissen wir nicht ob wir es überhaupt rechtzeitig
schaffen (selbst wenn wir wüßten wohin wir denn radeln
sollten). Wir schicken Email, doch keine Antwort. Wir rufen bei Nadines
Mutter an, doch leider ist niemand zu Hause. Schließlich rufen
wir bei der halben Verwandtschaft an und finden schließlich
heraus, daß sie bei Uwes Mutter auf dem Geburtstag sind. Da
hier in Spanien die Internetverbindungen jedoch rar gesät sind
entscheiden wir und noch über Nacht hier in Sevilla zu bleiben
um herauszufinden wohin wir denn nun müssen. Schließlich
erreichen wir Nadines Mutter und erfahren, daß sie nach Almuñecar
kommen. Almuñecar liegt 130 Km (momentan 2 Radeltage) von da
entfernt wo wir sei eigentlich erwartet haben und so müssen wir
uns nun sputen. Mal sehen ob das noch alles so klappt, den gerade
ist auch eine riesige Sturmfront im Anmarsch und über eine hohe
Bergkette (1900m) müssen wir auch noch rüber! |
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343. Wochenbericht 21.12.-27.12.2009
Route: Sevilla, Toledo, Malaga, Almuñecar, Granada
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Winterstürme:
Eigentlich haben wir gedacht, daß Spanien das Land des ewigen
Sonnenscheines ist, doch irgendwie scheint dem gerade nicht so zu
sein. Kaum sind wir aus Sevilla raus fängt es auch schon an wie
aus Eimern zu schütten. Hinzu kommen noch stürmische Winde
und obwohl wir unser Zelt etwas hinter Büschen aufgebaut haben
fliegt es uns halb um die Ohren. Der Wind würde wie immer als
Gegenwind kommen und so ist an radeln erst einmal nicht zu denken
Wir legen erst einmal einen Regentag im Zelt ein und da der Sturm
so laut ist schlaffen wir mit Ohrenstöpseln. Am nächsten
Tag stürmt und regnet es immer noch, doch und da die Zeit knapp
ist müssen wir weiter. Da uns unsere Straße quer durch
die Berge führt kommen wir hin und wieder sogar in den Genuß
von Rückenwind, wobei wir vom Regen naß bis auf die Unterhose
sind. Selbst beim besten Willen ist die Strecke bis nach Almuñecar
per Fahrrad nicht rechtzeitig zu schaffen und so nehmen wir von Toledo
nach Malaga den Zug. Auch an der Mittelmeerküste herrscht regnerisches
und stürmisches Wetter und als wir schließlich an der Ferienwohnung,
die Nadines Mutter und Uwe angemietet hatten, ankommen sind wir wieder
einmal naß bis auf die Unterhose. |
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Weihnachten:
Die Wiedersehensfreude mit Nadines Mutter und Uwe war natürlich
groß und da es auf beiden Seiten viel zu berichten gab störte
es eigentlich gar nicht, daß es ständig nur regnete und
daß alle Straße unter Wasser standen. Irgendwie waren
wir sogar richtig froh, daß wir bei dem extrem schlechten Wetter
nicht mit Fahrrad und Zelt unterwegs sein mußten und genossen
so die schöne Ferienwohnung doppelt. Nadines Mutter und Uwe hatten
ein paar Tischspiele mitgebracht und so verbrachten wir einige Weihnachtsfeiertage
beim spielen. Martins und Uwes Mutter haben jeweils eine riesige Schachtel
selbstgebackene Weihnachtsplätzchen mitgeschickt auf die wir
uns natürlich mit besonderem Heißhunger gestürzt haben,
denn solche Leckereien gab es die letzten Jahre ja nie bei uns. |
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Regenpausen:
Doch der Wettergott war auch gnädig mit uns und so nutzten
wir die Regenpausen zu Spaziergängen oder kurzen Ausflügen
entlang der Steilküste. |
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Alhambra:
Ein wenig Sightseeing darf bei so einem Urlaub natürlich
auch nicht fehlen und so unternehmen wir einen Tagesausflug nach Granada,
um die berühmte Alhambra zu besichtigen. Nachdem wir dank des
Verkehrschaos, das in der engen Innenstadt von Granada herrscht, bereits
kurz vor einem kleinen Nervenzusammenbruch stehen, ist der Spaziergang
durch die Alhambra ein wahre Belohnung. Granada war 800 Jahre lang
die Hauptstadt der Mauren und so ist es kein Wunder, daß die
Alhambra als eine der würdevollsten architektonischen Leistungen
der islamischen Welt zählt. Das Herz der Alhambra ist der zur
Blütezeit der Mauren erbaute Nazarid Palast mit seinen Innenhöfen,
Stuckdecken und Holzschnitzereien. Doch auch die weiten Gartenanlagen
mit ihren Fontänen und künstlichen Seen sind sehr beindruckend. |
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344. Wochenbericht 28.12.-03.01.2010
Route: Almuñecar, Salobreña, Ronda
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Salobreña:
Die Altstadt von Salobreña liegt idyllisch auf einem Hügel
direkt am Meer. Eigentlich sah der Hügel gar nicht so hoch und
steil aus, doch als wir endlich durch die engen Gassen und steilen
Treppen oben angekommen sind sind wir so außer Puste, daß
wir uns erst einmal in einem kleinen Cafe erholen müssen. |
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Sylvester:
Eigentlich haben wir befürchtet, daß sich die Stunden
bis Mitternacht ziehen werden wie ein alter Kaugummi, und so haben
wir einen gemütlichen Spieleabend eingeleitet. Letztenendes können
wir dann das neue Jahr scheller begrüßen als als wir gedacht
haben |
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Ronda:
Kein Wunder, daß Ronda mit seiner Lage über der El
Tajo Schlucht das pueblo blanco (weißes Dorf) mit der dramatischsten
Lage in Andalusien ist. Insgesamt 3 Brücken führen über
den El Tajo in die ehemals muslimische Altstadt. Die im 18ten Jahrhundert
erbaute Puente Nuevo (neue Brücke) führt ist zwar auch nicht
so richtig neu, aber imposant ist sie allemal. Wir wandern den ganzen
Tag durch die verwinkelte Altstadt und genießen die Sonne und
die herrlichen Aussichtspunke. Nun ja Nadines Mutter hat etwas Höhenangst
und so sind die Aussichtsplattformen nicht ganz so ihr Ding aber die
idyllischen Cafes gefallen ihr dafür um so besser. |
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Baños
Arabes: Das alte arabische Badehaus liegt direkt neben der ältesten
und damals einzigen der drei Brücken. So konnten sich alle Reisenden
erst einmal den Staub der Straße abwaschen, bevor sie ihren
Geschäften in der Stadt nachgingen. Das Wasser, daß übrigens
mittels eines Eselbetriebenen Wasserrades aus dem Fluß hochgepumpt
wurde, wurde anschließend von einem Holzofen erhitzt bevor es
in die Becken geleitet wurde. Der Rauch des Ofens wurde zusätzlich
unter dem Fußboden hindurchgeleitet und erhitzte diesen so.
Von all der alten Pracht und Herrlichkeit ist jedoch leider nicht
mehr viel übrig geblieben. |
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345. Wochenbericht 04.01.- 10.01.2010
Route: Almuñecar, Salobreña, Almeria
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Burgbesichtigung:
Eine der Regenpausen nutzen wir dann, um die alte Burg von Salobreña
zu besichtigen. Die Burg selbst ist dann jedoch leider nicht ganz
so beeindruckend, ganz im Gegensatz zur Aussicht, die hier vom Meer
bis hoch in die schneebedeckten Berge reicht. |
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Aller
Abschied fällt schwer: Die letzten 16 Tage sind schneller
vergangen als im Flug und schneller als wir uns versehen heißt
es auch schon wieder Abschied nehmen. Die gemeinsame Zeit mit den
Ausflügen, den vielen Strandspaziergängen, den vielen Runden
Rommy Cup, Kniffel und Siedler, den gemütlichen Frühstücken
mit leckeren Brötchen (vom ortsansässigen deutschen Bäcker)
und nicht zu vergessen den leckeren Abendessen, haben wir sehr genossen.
Umso schwerer fällt nun natürlich der Abschied und auch
ein paar Tränchen durften natürlich nicht fehlen (auch wenn
ein "trockener Abschied" ganz fest ausgemacht war). Einziger
Wehmutstrofen: Wir sind ja bald wieder daheim! |
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On
the road again: Irgendwie komisch war es schon nach der langen
Zeit in Almuñecar wieder weiter zu radeln. Doch 6,5 Jahre uebung
verlernt man doch nicht ganz so schnell und so sind wir schnell wieder
im Radelaltag drin..Die Straße folgt hier in Andalusien oft
direkt der Steilküste, ohne dabei extrem bergig zu sein, was
wir in den letzten Jahren nicht allzu oft hatten (meist sind Küstenstraßen
extrem bergig). Die Küste war zwar meist nur spärlich besiedelt,
so daß es an Zeltmöglichkeiten nicht mangelte, doch leider
waren die stets so nahe an der Straße, daß von einer ruhigen
und geruhsamen Nacht keinerlei Rede sein konnte. |
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346. Wochenbericht 11.01.- 17.01.2010
Route: Alicante, Valencia
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Zimmer
mit Aussicht: Eigentlich ist fast die ganze Mittelmeerküste
Spaniens bebaut, doch hin und wieder gibt es noch ein paar schöne
Flecken Natur an denen man sogar einen Zeltplatz mit Meerblick ergattern
kann. |
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Schlammschlacht:
Der schlammige Abschnitt war vielleicht gerade mal 20m lang, doch
die hatten es in sich. Nadine bleibt direkt im Schlamm stecken und
muß Ihr Rad zurück auf festen Boden tragen, während
ich mehr Glück habe und durch den Schlamm durchkomme jedoch 100m
später stehen bleibe, da die Räder vom Schlamm festgeklebt
sind. Der Schlamm ist extrem klebrig und so hat er insbesondere unsere
Bremsen und den Raum zwischen Rad und Schutzblech zugesetzt. Über
eine halbe Stunde brauchen wir dann auch bis unsere Räder wieder
rollfähig sind und weitere 30 Minuten und viel Wasser aus einem
Bewässerungskanal bis sie wieder halbwegs sauber sind. |
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Auf
den Straßen Spaniens: Eigentlich verwunderlich, daß
wir an Spaniens Küste auf reativ viele andere Tourenradler treffen,
denn ein Radelparadies ist es hier wahrlich nicht. Meist befinden
wir und auf gut ausgebauten Bundesstraßen, doch da die parallel
verlaufende Autobahn meist mautpflichtig ist donnern natürlich
alle LKW's direkt an uns vorbei. Zum Glück gibt es jedoch meist
einen Seitenstreifen, so daß es lediglich laut und nervig ist
jedoch nicht gefährlich. Finden wir dann mal eine kleinere Straße
oder in einem Ort, zeig sich meist recht schnell, daß Karten
machen oder Auschilderungen nicht gerade die Domäne der Spanier
sind. Entweder ist nämlich unsere Karte falsch (obwohl wir 2
Karten haben gibt es eigentlich täglich unliebsame Überraschungen),
oder die Ausschilderungen führen wieder mal in ein Wohngebiet
wo sie dann unvermittelt enden. Ganz beliebt ist auch der Trick den
Verkehr großräumig mehrere Kilometer links um die Stadt
herumzuleiten, wo doch der passende Abzweig nach 200m auf der rechten
Seite gekommen wäre: quasi Spaniens Beitrag zur Klimärwärmung.
Berüchtigt sind ebenfalls die unausgeschilderten Sackgassen:
Man folgt nichts böses ahnend einer kleinen ausgeschilderten
und auf der Karte eingezeichneten Küstenstraße und ehe
man sich versieht hört sie einfach auf oder endet vor einem Bewässerungskanal,
so daß man nun alles wieder zurück radeln darf um auf einer
anderen Straße sein Glück zu versuchen. Eigentlich haben
wir mit dem Orientieren keinerlei Probleme, doch hier in Spanien sind
wir schon weitaus mehr unnötige Umwege (wegen schlechten Karten,
schlechter Ausschilderung und unausgeschilderten Sackgassen) gefahren
als auf dem gesamten Rest unserer Reise. Aber vielleicht ist das Ganze
ja nur ein Trick der Heimatschutztruppe um etwaige Angreifer in die
Irre zu schlagen oder das Resultat von etwas zu viel Sangria bei Landesvermessungs-
und Straßenbauamt. Doch keine Angst! Damit können die Spanier
unsere Rückkehr nicht verhindern auch wenn sie zusätzlich
noch Schrauben auf die Straßen streuen um uns zu stoppen. |
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347. Wochenbericht 18.01.- 24.01.2010
Route: Valencia, Barcelona
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Normalerweise versuchen wir ja schon unsere
Internetseite einmal pro Woche zu aktualisieren, doch diesmal ist
mir das Buch Shataram von Gregory David Roberts in die Quere gekommen.
In dem Buch beschreibt Gregory seine Zeit in Bombay und Afghanistan,
nachdem er aus einem Hochsicherheitsgefängnis in Australien ausgebrochen
war. Selten hat mich ein Buch so gepackt und gefesselt wie dieses
und ehe ich es nicht ausgelesen hatte war an Wochenbericht schreiben
nicht zu denken. Wer Lust hat das Buch auf Englisch zu lesen kann
es sich von uns natürlich gerne ausleihen wenn wir wieder daheim
sind. |
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Barcelona:
Eigentlich sind ja Großstädte nicht so unser Ding, doch
Barcelona wollen wir uns nicht entgehen lassen. Wir haben Glück
und werden von Samuel und Sylvia, zwei Warmshower Mitgliedern, aufgenommen.
Während Samuel Südostasien mit dem Fahrrad unsicher gemacht
hat war Sylvia letztes Jahr mit einer Frauengruppe zum Radeln im Nahen
Osten (Libanon, Syrien, Jordanien, Palestina). Neben der obligatorischen
warmen Dusche werden wir von Samuel jedoch auch noch mit einem extrem
leckerem Pastagericht (Samuel ist eigentlich Italiener) und am nächsten
Tag noch mit Kichererbsen auf thailändische Art verwöhnt.
Barcelona verfügt über ein Programmkino und wie es der Zufall
so will läuft gerade "Das weise Band" auf deutsch mit
spanischen Untertiteln. |
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La
Sagrada Familia: Der "Modernismo" ist die Catalanische
Version des Jugendstil, dessen berühmtester Vertreter der exzentrische
Architekt Antonio Gaudi (1852-1926) war. Eines seiner bekanntesten
Werke ist die Kirche La Sagrada Familia (Die heilige Familie). Der
Bau der Kirche begann bereits 1882 und wen alles gut läuft, dann
wird sie 2020 fertig sein. Gaudi arbeitete 40 Jahre lang an der Kirche
während derer lediglich die Krypta und die Fasaden fertig gestellt
wurden. Wenn die Kirche fertig ist soll sie 18 Türme haben, alle
über 100m hoch, die jeweils die 12 Apostel, die 4 Evangelisten,
Mutter Maria und Jesus repräsentieren. |
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348. Wochenbericht 25.01.- 02.02.2010
Route: Barcelona, Costa Brava, Girona
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Casa
Battlo: Ein weiteres Aushängeschild von Antonio Gaudi ist
das Casa Batllo, das Haus der Familie Battlo. Bereits die Fassade
des Casa Battlo, die die Haut eines Drachen darstellen soll, ist absolut
faszinierend, das sie je nach Licht immer anders schimmert. Doch auch
im Inneren des Hauses erwartet einen so manche Überraschung.
Die Treppe in den ersten Stock sieht so aus als wenn sie aus lauter
einzelnen Drachenschuppen gemacht wäre. Die blauen Kacheln des
Innenhofes werden nach oben hin immer dunkler, so daß es so
aussieht als hätten sie alle die gleiche Farbe. Die ehemalige
Wohnung der Familie Battlo begeistert insbesondere mit einem eigenwilligen
Kamin und dem eindrucksvollen Salon samt Panoramafenster. Der Dachboden,
mit seinen weiß getünchten Gängen und den vielen Lichtschächten,
die gleichzeitig der Belüftung dienen, gleicht eher einer faszinierenden
Tempelanlage als den Waschräumen die in ihm untergebracht waren.
Das große Finale erwartet einen dann auf der Dachterasse auf
der man dem Drachenschuppendach ganz nahe kommt und auf der alle Kamine
wie bunt verzierte spitze Pilze wirken. |
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Wintereinbruch:
Kaum zu glauben, doch irgendwie hat sich der Winter dieses Jahr sogar
bis nach Spanien an die Costa Brava mit Eis und Schnee vorgewagt.
Gegen Mittag haben wir aber mit Hilfe der Sonne unser Zelt wieder
vom Schnee befreit und radeln dick eingemummelt weiter. |
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Adios
España: Zwei Monate lang waren wir nun in Spanien unterwegs,
und nach den extrem offenen Amerikanern kamen uns die Spanier eher
sehr verschlossen vor. Obwohl wir Spanisch sprechen können wir
die Unterhaltungen, die wir geführt haben, an einer einzigen
Hand abzählen. Da hatten wir vor jedem Supermarkt in den USA
mehr Gespräche. Auch der Einladungswelle, die wir in den USA
hatten (14 Einladungen in den 2 Monaten Oktober und November), steht
keine einzige Einladung in Spanien gegenüber (Zur Ehrenrettung
muß jedoch gesagt werden, daß wir auf unsere Weihnachtmail
per Email eine Einladung für Madrid bekommen haben, doch da waren
wir ja leider bereits Anfang Dezember). Vielleicht liegt das sehr
unterschiedliche Verhalten ja daran, daß die Amerikaner von
vornherein davon ausgegangen sind, daß wir Englisch sprechen,
wobei die Spanier gar nicht erwartet haben, daß wir ihrer Sprache
mächtig sein könnten und somit schon gar kein Gespräch
angefangen haben (Wir sind jedoch auch nicht auf die Spanier zugegangen
und haben ihnen ein Gespräch aufs Auge gedrückt ;-) ). Wie
dem auch sei, bei strahlendem Sonnenschein und einem eisigigen Nordwind
verlassen wir Spanien schließlich über die Pyreneen. |
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I
Broschüre über
unsere
Weltreise!
50 Seiten, 113
Farbphotos
Hintergrundinfos, Geschichten
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