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SPENDENUm die Möglichkeit zu haben vor Ort Menschen in Not unbürokratisch und
schnell helfen zu können werden wir ein eigenes Spendenkonto einrichten.
Ohne den großen Kostenaufwand, den viele Hilfsorganisationen für Ihren
Verwaltungsapparat haben, können wir die gespendeten Gelder direkt den
Bedürftigen zukommen lassen. Soweit zu unsere Idee 2003. Mitlerweile (2005) hat sich aber gezeigt,
daß das Ganze nicht ganz so klappt, wie wir uns das gedacht
haben. Nadine und ich sind eher etwas zu schüchtern um grössere
Spendenprojekte anzuleiern, und die Weitergabe der Spendengelder ist insbesondere
im Fall der Tsunamispenden ist auch nicht so gelaufen, wie wir uns das
erhofft haben. Nicht etwa, dass wir Zweifel an der Ordnungsgemässen
Verwendung der Spendengelder hätten, doch habe ich unzählige
Mails schicken müssen, um endlich zu erfahren, dass Bilder auf der
Internetseite von Red Bicycle veröffentlicht sind. Ich habe mich
von Debra (von Red Bicycle ) beschimpfen lassen müssen, ob ich wohl
zu faul war, selbst nach den Bildern zu suchen, die sie mir schnellstmöglich
schicken wollte! (Das Geld haben wir im Maerz 2005 mit der Zusicherung
umgehend Bilder und einen kleinen Infotext zur Übergabe zu bekommen
übergeben. Mitte Juni 2005 wurden die Bilder bei Red Bicycle
ohne eine Info an mich online gestellt und nach der x-ten mail habe ich
das jetzt im September 2005 zusammen mit der Beschimpfung) erfahren.
Da die Spenden zudem lediglich aus dem engen Freundeskreis kommen,
haben wir uns entschieden, die Spendenaktion einzustellen! Nochmal
vielen herzlichen Dank an alle Spender!!!!!!!! Fahradriksha: Erinnert ihr Euch noch an unseren Besuch
in einem Kinderheim in Jemo in Inden? Wir haben damals auf unserer Internetseite
Spendengelder gesammelt und diese dann Herrn und Frau Roy, Herz und Seele
des Projektes, übergeben. Mit einem Teil des Geldes wurde eine Fahrradriksha
gekauft, mit der eine Familie von nun an ihren eigenen Lebensunterhalt
erwirtschaften kann. Brunnen: Die zweite Hälfte unserer
Spendengelder wurde in einen Brunnen investiert. Zugang zu frischem Trinkwasser
ist absolut lebensnotwendig und nicht überall in der Welt muss man dafür
einfach nur der Wasserhahn aufdrehen, wie wir mittlerweile wissen
Tsunami Spende: Lange ist
es her, der spendenaufruf fuer die Tsunamiopfer! Wir sind weder in Thailand
noch in Indonesien in die betroffenen Gebiete gekommen, und so haben wir
das Geld an Mike und Debra uebergeben. Miker und Debra haben einen Fahrradladen
auf Koh Samui und haben in Zusammenarbeit mit dem Rotary Club ein Hilfsprojekt
fuer die Bewohner auf der Insel Kao Lak eingeleitet, die von der Regierung
und den Internetionalen Hilfen vergessen worden sind. Nachdem in der ersten
Hilfsrunde (vor unserer Spende), bereits Baumaterial gekauft und auf die
Insel gebracht wurde, gab es in der 2. Runde (mitte Juni) dann Fahrraeder,
Schulmaterial und frische Lebensmittel fuer die Insebewohner. Weitere
Bilder gibt es unter http://www.redbicycle.org/. Habe die Bilder jetz
erst bekommen (September 2005) Kinderheim in Jemo: Nach 5 Tagen und 415
Km errichten wir dann Jemo. In Jemo steht ein Kinderheim und eine Behinderteneinrichtung
die von der Gandhi Kinderhilfe e.V. aus Bad Camberg (30 Km südlich unserer
Heimat Limburg) aufgebaut wurde und betreut wird. Der "Vater" der Initiative
Dr. B.N. Roy war gerade mit seiner Frau zu Besuch vor Ort und hatte uns
bereits vor einigen Monaten per Email eingeladen. Offen gestanden sind
wir mit sehr gemischten Gefühlen nach Jemo gefahren. Wir waren immer noch
dabei unsere Erlebnisse vom Bahnhof in New Japalguri und die Abweisungen
der Hotels und Fernfahrerraststätten zu verarbeiten. Außerdem war uns
während unseres fünfmonatigen Indienaufenthaltes stets aufgefallen, daß
es in Indien mehr als genug zu Essen gibt, und daß auch die Wasserqualität
nicht so schlimm war (wir haben immer Leitungswasser getrunken). Ferner
gibt es in Indien so viele unglaublich reiche Menschen, die sich um ihre
Armen einen feuchten Kehricht kümmern. Verschlimmert wird die Situation
sogar noch dadurch, daß viele Lehrer und Ärzte in den Krankenhäusern und
Schulen bewußt mangelhaft arbeiten, um dann in Privatpraxen und als Nachhilfelehrer
zusätzlich Geld zu verdienen!!! All diese Gedanken schwirrten also in
unserem Kopf umher, als wir auf das Gelände des Kinderheimes in Jemo fuhren.
Wir stiegen gerade von unseren Rädern, als wir auch schon von Herr und
Frau Roy sowie einer ganzer Schar Kinder herzlich begrüßt wurden, und
ehe wir uns versahen waren unsere Räder und unsere Ausrüstung in einem
Büroraum verstaut. Wir wurden in einem sehr schönen Gästezimmer (auch
der Rest der Anlage war wunderschön gepflegt) untergebracht und konnten
uns erst einmal den Staub der Straße abwaschen, bevor wir mit einem vorzüglichen
Mittagessen verwöhnt wurden. Auch in den folgenden Tagen wurden wir wirklich
rührend umsorgt. Wir können getrost sagen daß wir uns sehr wohl gefühlt
haben. Kinderheim und Projekte: Unsere
Skepsis gegenüber Hilfsprojekten in Indien haben wir ja oben schon geäußert,
und so waren wir umso glücklicher als wir feststellten, hier an einem
Ort gelandet zu sein, der alle negativen Berichte über ntwicklungshilfeberichte
(Veruntreuung und falscher Einsatz von Spendengeldern) Lügen strafte.
Die Kindern wurden rundherrum sehr gut und liebevoll betreut, so daß man
regelrecht spüren konnte das Sie sich wohlfühlten . Neben dem Kinderheim
wurde von der Gandhi Kinderhilfe e.V. auch noch eine Schule (incl. "Nachhilfelehrer")
für Kinder aus armen Familienverhältnissen unterhalten. Besonders begabte
Schüler wurden sogar eine weiterführende Schulausbildung ermöglicht. Ermöglicht
wird dies unter anderem mit Patenschaften die man für gerade mal 6,-€/Monat
und Kind übernehmen kann! Das Biyoendu Memorial Institut ist jedoch keine
in sich geschlossenen Einrichtung. Die angegliederte Krankenstation steht
allen offen. Ferner wird eine kleine Schule unterhalten, in der Frauen
zu Näherinnen ausgebildet werden. Auch um die bedürftigen Familien der
Gegend kümmert man sich durch den Bau von Brunnenanlagen oder durch die
Vorfinanzierung von Fahrradrikschas und Nähmaschinen, so daß sich verarmte
Familien ihren Lebensunterhalt selbst verdienen können. Besonders gut
hat uns gefallen daß die Fahrradrikschas und Nähmaschinen prinzipiell
nur vorfinanziert werden. So haben die Familien die Möglichkeit Geld zu
verdienen ohne dabei ihr Selbstwertgefühl zu verlieren. Zu verdanken ist
diese wirklich sinnvolle und rundum gelungene Einrichtung dem unermüdlichen
Einsatz der Familie Roy aus Bad Camberg. Herr Roy stammt eigentlich aus
Jemo und ist vor über 40 Jahren nach Deutschland ausgewandert um sein
"Glück" zu versuchen, und versucht nun seiner alten Heimat etwas zu helfen.
Wir waren stets beeindruckt, von der unkomplizierten und herzlichen Art
mit der die Roys sich um all die kleinen und großen Sorgen in und um das
Kinderheim gekümmert haben. Übrigens ist jeder stets herzlich willkommen
um sich das Projekt mit eigenen Augen anzusehen. Infos gibt es bei: Gandhi
Kinderhilfe Bad Camberg e.V. Röntgenstr. 25a 65520 Bad Camberg, 06434
/ 5471, www.gandhi-kinderhilfe.de, gandhikinder@compuserver.de Spenden: Aus unserem großen Spendenaufruf sind
großartige 400,- € zusammengekommen (jedoch nur 5 Spenden insgesamt).
Wir selbst waren von dem gesamten Projekt sehr überzeugt (hier wird mit
Herz und Hirn gearbeitet!) und so haben wir uns als Radreisende daher
entschieden, das Geld dementsprechend zu verwenden. So wird von dem Geld
eine Fahrradrikscha (150,-€) und ein Pumpbrunnen (250,-€) angeschafft
werden. Die Fahrradrikscha wir dann unter Familien ohne eigenes Einkommen
verlost werden, wodurch diese Familie in der Zukunft in der Lage sein
wird für ihr eigenes Auskommen zu sorgen (die Familie muß zwar in Raten
nach eigenem Ermessen den halben Kaufpreis der Rikscha abbezahlen, doch
mit der Möglichkeit nun Geld zu verdienen ist das kein Problem und so
können sie auch ihr Selbstwertgefühl bewahren). Für den Brunnen haben
wir uns entschieden, da uns auf unserer Reise tagtäglich bewußt wird,
wie wichtig frisches Trinkwasser ist. Oft haben wir Frauen und Kinder
gesehen, die Wasserkanister kilometerweit von nächstgelegenen Brunnen
nach Hause schleppen mußten, und so können wir zumindest ein Paar Familien
zu frischem Wasser verhelfen. Weitere Spenden können entweder auf unser
Spendenkonto oder direkt auf das Spendenkonto der Gadhi Kinderhilfe Bad
Camberg e.V. : Vereinigte Volksbank e.G. Limburg BLZ 51190000 Konto Nr.:
42331 überwiesen werden. Erinnert Ihr Euch noch an Tatjana u. Michael,
unsere ersten Gastgeber in der Ukraine? Als wir bei ihnen zu Gast waren
haben wir gesehen, daß ihre Hausschuhe voller Löcher waren und so entschieden
wir uns, ihnen ein paar neue zu schicken. Gekauft haben wir sie auf einem
Wochenmarkt. Um sie ihnen zu schicken organisierten wir in einem Elektromarkt
einen Karton und verpackten die Schuhe. Auf der Post erklärte man uns
dann (auf russisch), daß das Paket nicht den Standardmaßen entspricht.
Also kauften wir noch ein kleines Paket auf der Post und packten die Schuhe
nochmal um. Wir hoffen Tatjana und Michael freuen sich über die Schuhe
und wünschen ihnen alles gute.
Wir rasteten gerade vor einem Laden in Baserabi. Da wir die letzen Tage kein rumänisches Geld hatten setzen wir unser eben abgehobenes Geld sofort in Brot und Käse um. Während wir da so frühstücken gesellt sich ein rumänischer Junge zu uns. Nadine schmiert ihm also auch ein Käsebrot, das er glücklich verschlingt und dann verschwindet.
Ein paar Minuten später kam er dann mit seinen Freunden wieder zurück. Nun hiess es für Nadine Käsebrote schmieren wie am Fliessband. Denken es hat ihnen allen super geschmeckt. Unser Brot war übrigens nach nur 10 Minuten aufgegessen. |
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